Diese Brauerei steht stellvertretend fur alles, was Sake aus Hiroshima verkorpert. Kamotsuru war der bevorzugte Sake der Feudalherrscher, die wahrend der Edo-Zeit (1604-1868) in Saijo Station machten. Die Brauerei, die 1873 den Namen ?Kamotsuru“ annahm, verwendet edelsten Sake-Reis wie Nishiki, Hattan Nishiki und Omachi. Mit dem Konnen der Toji-Gilde begann sie schon fruh mit der Produktion von ginjo und daiginjo und machte vor uber 50 Jahren als erste Brauerei diese Qualitaten der Offentlichkeit zuganglich. Seit 1970 gewann sie 18 Goldmedaillen im nationalen Sake-Wettbewerb. In einem traditionellen Brauhaus auf dem Brauereigelande konnen Besucher den Brauprozess mitverfolgen.
Fukubijin war 1917 die erste japanische Sake-Brauerei, die als legale Korperschaft eingetragen wurde. Schon fruh gewann sie mehrere Auszeichnungen in nationalen Wettbewerben, und ihr Sake wurde als ?Standard fur Vortefflichkeit“ bezeichnet. Auf Wunsch der gesamten Branche betrieb ?Fukubijin“ bis etwa 1970 die Brauereischule von Saijo, eine Ausbildungsstatte fur die praktische Schulung von Braumeistern und Garungsspezialisten. Ihr Sake gilt als Vertreter der mit Hiroshima assoziierten ?femininen“ Art, und zeichnet sich durch reichhaltige aromatische Tiefe aus.
Die 1912 gegrundete Brauerei hat sich auf die Herstellung von Sake konzentriert, der seinem geschmacklichen Ursprung treu bleibt, selbst 1965, als ?sanzoushu“, also Sake mit einem hohen Methanolanteil die Norm war. 1971 wurde Kamoizumi in Japan fur einen junmai ginjo beruhmt, fur den bis auf 60% polierter Sake-Reis verwendet wurde ? damals eine Sensation. Der Toji Yukio Masuda, ein hochbegabter Geselle des junmai-shu-Brauens, geniest grosen Respekt als altester noch aktiver Braumeister in Hiroshima. Kamoizumi-Sake hat dank der mangelnden Kohlefiltrierung eine leicht goldene Farbe und ein reichhaltiges und mildes Aroma.
Sake galt lange als das beste aller Heilmittel und der Name Kirei nimmt Bezug auf das Alter der Schildkrote. So sollte suggeriert werden, dass seine Genieser ein ebenso hohes Alter erreichen wurden. Die traditionsreiche Brauerei erhielt als erste eine Ehrenauszeichnung beim nationalen Seishu (Sake) Wettbewerb. Wahrend die meisten Sake aus Hiroshima sus schmecken, zeichnet sich Kirei durch Trockenheit und einen wurzigen Abgang aus. Kirei wird mit idealem Sake-Reis auf althergebrachte Weise gebraut und hat Anhanger in ganz Japan. Die Brauerei stellt auserdem mit etwas Sake produzierte Nudeln (?Jokamachi Udon“) sowie eine aus Brauruckstanden hergestellte hautfreundliche Seife her.
Diese Brauerei ist bekannt fur die Verwendung von Hiroshimas idealem Sake-Reis und traditionellen Braumethoden. Die Einrichtung sieht noch heute aus, wie bei ihrer Grundung 1904. Ihr hoher Ziegelkamin ist der einzige in Saijo, der noch in Betrieb ist. Da Saijotsuru nur wahrend der kaltesten Wintertage Sake braut, haben ihre junmai und ginjo einen reinen Nachgeschmack und sind leicht zu geniesen. Der ?Shinzui“, ein unverdunnter junmai daiginjo genshu, entsteht durch die Vereinigung mehrerer Brauweisen und wird lange bei sehr tiefen Temperaturen gelagert. Dieser Sake errang 10 Jahre in Folge die Goldmedaille bei der ?Monde Selection“, einem angesehenen Wettbewerb fur die besten alkoholischen Getranke und Speisen der Welt.
Hakubotan ist eine der altesten Brauereien Hiroshimas. Ihr Ursprung reicht bis ins Jahr 1675 zuruck, als sie von einem Nachkommen von General Sakon Shima gegrundet wurde, der dem beruhmten Mitsunari Ishida diente. Entlang Saijos ?Sakagura Dori“ (Sake-Brauerei-Strase) finden sich zwei Gebaude der Brauerei namens Enpokura und Tenpokura aus der Edo-Zeit (1604-1868). Im Tenpokura gibt es eine Degustationsecke sowie einen Originaldruck des beruhmten Holzschnittkunstlers Shiko Munakata. Auch wenn bei Hakubotan Handarbeit grosgeschrieben wird, hat man sich fruh um Computerisierung und Automation gekummert. Der Sake zeichnet sich durch edlen Geschmack und einen klaren Abgang aus. Der Schriftsteller Natsume Soseki, der einen empfindlichen Magen gehabt haben soll, war ein Liebhaber des Sake von Hakubotan.
Diese gegen Ende der Edo-Zeit (1604-1868) gegrundete Brauerei verwendet Reis aus dem Norden der Prafektur Hiroshima. Dieser soll ideal zum Brauen sein und ergibt einen Sake mit edlem und frischem Geschmack. Das beliebte Probierset mit funf 180 ml Flaschen enthalt daiginjo, junmai ginjo und einen leicht truben orizake. Sanyotsuru betreibt auserdem mehrere Lokale in Hiroshima und Tokio, wo Gaste den frisch von der Brauerei gelieferten Sake geniesen konnen.
Das Motto der 1895 gegrundeten Brauerei lautet: ?Eine kleine Brauerei kann nicht uberleben, wenn sie sich gleich verhalt, wie eine grose. Es gibt Dinge, die nur eine kleine Brauerei kann.“ Daher spezialisierte sich Kamoki auf eine breite Palette von Sake-Produkten in kleinen Mengen. Beliebt sind etwa der ?Malz-Kamoki“ oder ein rotlicher Sake, der mit ungemahlenem Naturreis gebraut wird. Auf dem Brauereigelande gibt es nicht nur ein Cafe und ein Suswarengeschaft sondern auch eine Galerie und eine Degustationsecke in einem ehemaligen Reislager. Dieser Raum wird wegen seiner ausgezeichneten Akustik auch als Konzertsaal verwendet.
Die 1880 gegrundete Kanemitsu-Brauerei trat aus dem traditionellen Toji-System aus, bei dem ein Braumeister vom Land zustandig ist, und nahm stattdessen alle Schritte von Produktion bis Vertrieb selbst in die Hand. Der Sake wird in kleinen Mengen von Hand von einer Belegschaft gebraut, die bedeutend junger ist, als fruher die Toji. Ob 2.000 oder 10.000 Yen pro Flasche - jeder Sake wird mit der gleichen Sorgfalt und Liebe zum Detail hergestellt. Alle Gutestufen ab junmai-shu werden gekuhlt gelagert: ein Beweis fur rigorose Qualitatskontrolle. Der milde Geschmack und die vielfaltigen Aromen erfreuen sich besonders bei der jungeren Generation groser Beliebtheit. (Ca. 13 km sudlich vom JR-Bahnhof Saijo)